Die Unkrautbekämpfung im Raps
- Zuverlässige Wirkung gegen eine breite Mischverunkrautung
- Flexible Anwendung im Vor- oder Nachauflauf
- Erster Baustein zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz
- Bewährt und verträglich für den Raps
Info Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern einschließlich Kletten-Labkraut und Acker-Fuchsschwanz im Vor- und Nachauflauf
Kulturen Winterraps
Produkttyp Herbizid
Wirkstoffe 125 g/l Quinmerac (10,92 Gew.-%),, 375 g/l Metazachlor (32,75 Gew.-%)
Gefahrstoffeinstufung GHS08 Gesundheitsgefährdend, GHS09 Umweltgefährlich
Formulierung Suspensionskonzentrat
4 x 5l Umkarton Art.Nr. 7430092
UFI-Code 1VYX-A1AM-M00K-FPN6
FUEGO TOP ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern im Winterraps. Die Wirkstoffe werden über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. Die Unkräuter werden besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im feinkrümeligen, gut abgesetzten Saatbett lösen und verteilen kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrockneten Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere Zeit keine Durchfeuchtung, sind Minderwirkungen möglich.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Quinmerac: O
Metazachlor: K3
Herbst
sehr gut bis gut bekämpfbar
Echte Kamille, Efeublättriger Ehrenpreis, Geruchlose Kamille, Kletten-Labkraut, Persischer Ehrenpreis, Strahlenlose Kamille, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere
ausreichend bekämpfbar
Ackerfuchsschwanz, Ackerhundskamille, Acker-Vergißmeinnicht, Amarant, Einjährige Rispe, Gemeine Besenrauke, Gemeiner Windhalm, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hühnerhirse, Klatschmohn, Storchschnabel-Arten, Weißer Gänsefuß
nicht ausreichend bekämpfbar
Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Gemeiner Erdrauch, Kornblume, Weg-Rauke, Wurzelunkräuter
Winterraps Einjährige einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter
(AWB001)
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:
Ackerbau - Spritzen
5 m (Regelabstand)
5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)
1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)
1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
(AWB002) Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzung ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
(AWB020) Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 15 m breiten bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
(AWB44) Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Pflanzenerzeugnisse Winterraps
Schadorganismus / Zweckbestimmung Einjährige einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt Vor dem Auflaufen der Kultur, Herbst, Stadium 00 (trockener Samen) bis Stadium 09 (Auflaufen) ODER im frühen Nachauflauf, Stadium 10 (Keimblätter voll entfaltet) bis Stadium 14 (4. Laubblatt sichtbar)
Max. Zahl der Behandlungen
1
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, wobei die Anwendung nur alle 3 Jahre auf derselben Fläche erfolgen darf. Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Metazachlor oder Dimethachlor enthalt
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 2,0 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Zulassungsende 31.07.2020
Erläuterung zur Kultur
Keine Anwendung in Wasserschutz- und Schongebieten.
Behandelten Grünraps nicht verfüttern.
Wartezeit Keine
RESISTENZMANAGEMENT
Im Rahmen dieser Zulassung ist das Risiko der Entwicklung von Resistenzen gegenüber FUEGO TOP als sehr gering zu betrachten. Um dieses geringe Risiko noch weiter zu reduzieren, sollte FUEGO TOP möglichst unter optimalen Anwendungsbedingungen appliziert werden (z. B. bei guter Bodenfeuchtigkeit). Übliche Maßnahmen der guten landwirtschaftlichen Praxis (z. B. gute Fruchtfolge, Bodenbearbeitung etc.) sollten ebenfalls umgesetzt werden.
SPRITZZEITPUNKT
FUEGO TOP wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur - eingesetzt.
Spritzungen möglichst auf feuchtem Boden vornehmen.
WICHTIGER HINWEIS
Zur Zeit der Behandlung dürfen die Unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten haben. Damit die Wirkstoffe von den Blättern der Unkräuter aufgenommen werden können, sollte der Spritzbelag angetrocknet sein bevor Regen fällt.
Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Insbesondere nach starken Niederschlägen und/oder im grobscholligen Saatbett sind Schäden an der Kulturpflanze möglich. Eine Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden.
FUEGO TOP ist mit AGIL-S® und AHL mischbar. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können. Mischungen sind möglichst umgehend nach dem Ansetzen auszubringen.
Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus FUEGO TOP und einem Gräserherbizid (z. B. AGIL-S®) möglich, wenn zum Zeitpunkt der FUEGO TOP-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen ist.
FUEGO TOP kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.
Gebräuchliche Wassermenge: 200 - 400 l/ha
FUEGO TOP wird bei Spritzgeräten mit automatischem Rührwerk in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank gegeben. Nach dem vollständigen Auffüllen des Spritzbrühebehälters mit Wasser wird das Rührwerk eingeschaltet und einige Minuten laufengelassen.
Die Spritzbrühe ist sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk auszubringen.
Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Daher erforderliche Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessers bei der Befüllung an.
Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Im Rahmen einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkung nachgebaut werden. Nach vorzeitigem Umbruch kann im Herbst nach unserer Erfahrung sofort Raps und mit tiefer Bodenbearbeitung und nach 30 Tagen Wartezeit Wintergetreide nachgebaut werden. Im Frühjahr ist der Nachbau von Raps, Weizen, Geste, Hafer, Beta-Rüben, Erbsen, Bohnen, Mais und Futterpflanzen nach flacher Bodenbearbeitung möglich.
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch dreimal gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spritzwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Keine Kategorie
SU012 Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
AWB036 Abbauprodukte können in das Grundwasser gelangen.
SU031 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
SP1 SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
SPe 4 SPe4 Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
SU015 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
SU016 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
SU017 Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.
SU028 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
SU021 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
SU026 Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
SU030 Enthält Metazachlor: Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
SU003 Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.
SU005 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SU006 Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
SP001 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.
Einatmen:
Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt konsultieren.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Ungeeignetes Reinigungsmittel: Lösemittel, Verdünnungsmittel
Augenkontakt:
Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.
Verschlucken:
Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.
Info Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern einschließlich Kletten-Labkraut und Acker-Fuchsschwanz im Vor- und Nachauflauf
Kulturen Winterraps
Produkttyp Herbizid
Wirkstoffe 125 g/l Quinmerac (10,92 Gew.-%),, 375 g/l Metazachlor (32,75 Gew.-%)
Gefahrstoffeinstufung GHS08 Gesundheitsgefährdend, GHS09 Umweltgefährlich
Formulierung Suspensionskonzentrat
4 x 5l Umkarton Art.Nr. 7430092
UFI-Code 1VYX-A1AM-M00K-FPN6
FUEGO TOP ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern im Winterraps. Die Wirkstoffe werden über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. Die Unkräuter werden besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im feinkrümeligen, gut abgesetzten Saatbett lösen und verteilen kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrockneten Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere Zeit keine Durchfeuchtung, sind Minderwirkungen möglich.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Quinmerac: O
Metazachlor: K3
Herbst
sehr gut bis gut bekämpfbar
Echte Kamille, Efeublättriger Ehrenpreis, Geruchlose Kamille, Kletten-Labkraut, Persischer Ehrenpreis, Strahlenlose Kamille, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere
ausreichend bekämpfbar
Ackerfuchsschwanz, Ackerhundskamille, Acker-Vergißmeinnicht, Amarant, Einjährige Rispe, Gemeine Besenrauke, Gemeiner Windhalm, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hühnerhirse, Klatschmohn, Storchschnabel-Arten, Weißer Gänsefuß
nicht ausreichend bekämpfbar
Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Gemeiner Erdrauch, Kornblume, Weg-Rauke, Wurzelunkräuter
Winterraps Einjährige einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter
(AWB001)
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:
Ackerbau - Spritzen
5 m (Regelabstand)
5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)
1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)
1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
(AWB002) Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzung ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
(AWB020) Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 15 m breiten bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
(AWB44) Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Pflanzenerzeugnisse Winterraps
Schadorganismus / Zweckbestimmung Einjährige einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt Vor dem Auflaufen der Kultur, Herbst, Stadium 00 (trockener Samen) bis Stadium 09 (Auflaufen) ODER im frühen Nachauflauf, Stadium 10 (Keimblätter voll entfaltet) bis Stadium 14 (4. Laubblatt sichtbar)
Max. Zahl der Behandlungen
1
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, wobei die Anwendung nur alle 3 Jahre auf derselben Fläche erfolgen darf. Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Metazachlor oder Dimethachlor enthalt
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 2,0 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Zulassungsende 31.07.2020
Erläuterung zur Kultur
Keine Anwendung in Wasserschutz- und Schongebieten.
Behandelten Grünraps nicht verfüttern.
Wartezeit Keine
RESISTENZMANAGEMENT
Im Rahmen dieser Zulassung ist das Risiko der Entwicklung von Resistenzen gegenüber FUEGO TOP als sehr gering zu betrachten. Um dieses geringe Risiko noch weiter zu reduzieren, sollte FUEGO TOP möglichst unter optimalen Anwendungsbedingungen appliziert werden (z. B. bei guter Bodenfeuchtigkeit). Übliche Maßnahmen der guten landwirtschaftlichen Praxis (z. B. gute Fruchtfolge, Bodenbearbeitung etc.) sollten ebenfalls umgesetzt werden.
SPRITZZEITPUNKT
FUEGO TOP wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur - eingesetzt.
Spritzungen möglichst auf feuchtem Boden vornehmen.
WICHTIGER HINWEIS
Zur Zeit der Behandlung dürfen die Unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten haben. Damit die Wirkstoffe von den Blättern der Unkräuter aufgenommen werden können, sollte der Spritzbelag angetrocknet sein bevor Regen fällt.
Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Insbesondere nach starken Niederschlägen und/oder im grobscholligen Saatbett sind Schäden an der Kulturpflanze möglich. Eine Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden.
FUEGO TOP ist mit AGIL-S® und AHL mischbar. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in Betracht kommenden Mischungen prüfen können. Mischungen sind möglichst umgehend nach dem Ansetzen auszubringen.
Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus FUEGO TOP und einem Gräserherbizid (z. B. AGIL-S®) möglich, wenn zum Zeitpunkt der FUEGO TOP-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen ist.
FUEGO TOP kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.
Gebräuchliche Wassermenge: 200 - 400 l/ha
FUEGO TOP wird bei Spritzgeräten mit automatischem Rührwerk in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank gegeben. Nach dem vollständigen Auffüllen des Spritzbrühebehälters mit Wasser wird das Rührwerk eingeschaltet und einige Minuten laufengelassen.
Die Spritzbrühe ist sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk auszubringen.
Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Daher erforderliche Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessers bei der Befüllung an.
Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Im Rahmen einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkung nachgebaut werden. Nach vorzeitigem Umbruch kann im Herbst nach unserer Erfahrung sofort Raps und mit tiefer Bodenbearbeitung und nach 30 Tagen Wartezeit Wintergetreide nachgebaut werden. Im Frühjahr ist der Nachbau von Raps, Weizen, Geste, Hafer, Beta-Rüben, Erbsen, Bohnen, Mais und Futterpflanzen nach flacher Bodenbearbeitung möglich.
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch dreimal gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spritzwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Keine Kategorie
SU012 Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
AWB036 Abbauprodukte können in das Grundwasser gelangen.
SU031 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
SP1 SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
SPe 4 SPe4 Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
SU015 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
SU016 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
SU017 Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.
SU028 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
SU021 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
SU026 Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
SU030 Enthält Metazachlor: Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
SU003 Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.
SU005 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SU006 Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
SP001 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.
Einatmen:
Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt konsultieren.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren. Ungeeignetes Reinigungsmittel: Lösemittel, Verdünnungsmittel
Augenkontakt:
Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.
Verschlucken:
Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.