SONSTIGE ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN IM WEINBAU
VERIPHOS kann in Weinreben unter Berücksichtigung der Wartezeit durchgehend eingesetzt werden. In Junganlagen kann dieser durchgehend bis zum Beginn des Laubfalls erfolgen. Aufgrund seiner besonderen Wirkstoffeigenschaften ist der Einsatz vor, während und nach der Blüte sowie zum Traubenschluss zu empfehlen. Die Behandlungen sind vorzugsweise präventiv durchzuführen. Bei starkem Infektionsdruck ist ein kurzer Spritzabstand erforderlich.
Um die Entwicklung resistenter Stämme oder deren Ausbreitung zu verhindern, empfehlen wir den Wirkstoffwechsel zwischen Fungiziden verschiedener Wirkstoffgruppen. Als idealer Mischpartner hat sich das Produkt FOLPAN 80 WDG mit seinem Kontaktwirkstoff Folpet erwiesen. Als Multsite-Inhibitor wirkt Folpan 80 WDG gleichzeitig an 3 verschiedenen Stellen im Schadpilz und unterstützt so die systemische Wirkung von VERIPHOS in idealer Art und Weise. Die Wirksamkeit von Peronosporabehandlungen sollte laufend beobachtet werden, um frühe Anzeichen einer Wirkstofftoleranz oder -resistenz feststellen zu können. Bei einer unzureichenden Wirkung eines Mittels, für die keine plausiblen Gründe vorliegen, den Wirkstoff nicht mehr anwenden, bis Resistenz ausgeschlossen werden kann. Den Rebschutzdienst und den Hersteller informieren.
In Abhängigkeit von der Bestandsdichte der Kulturpflanze werden folgende Aufwandmengen empfohlen:
Bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der BlĂĽte) 0,75 - 2 l/ha
Bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz) 1,25 - 3 l/ha
Ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz) 2 - 4 l/ha
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
[gilt fĂĽr alle Anwendungen:]
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
[gilt fĂĽr die Anwendung in Weinreben:]
Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen.
Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Arbeitskleidung und Handschuhe zu tragen.
[gilt fĂĽr Weinrebe, Brombeere, Himbeere, Johannisbeerartiges Beerenobst, Kultur-Heidelbeere, und Holunder:]
Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Arbeitskleidung und Handschuhe zu tragen.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
[gilt fĂĽr Brombeere und Himbeere mit Einsatzgebiet unter Glas:]
Beim Umgang mit dem verdĂĽnnten Mittel flĂĽssigkeitsdichten Schutzanzug und Handschuhe tragen.
Beim Umgang mit dem unverdĂĽnnten Mittel geeignete Arbeitskleidung, Handschuhe und Gesichtsschutz tragen.