Zulassungsende:
10.12.2025
Zulassungsende:
10.12.2025
Abverkaufsfrist:
10.06.2026
Aufbrauchsfrist:
10.12.2026
*In Triticale max. 0,5 l/ha im Nachauflauf zugelassen. **In Dinkel nur Nachauflauf zugelassen.
Info Sichere Kontrolle von UngrƤsern und zweikeimblƤttrigen UnkrƤutern im Herbst
Kulturen Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Dinkel
Produkttyp Herbizid
Wirkstoffe 400 g/l Flufenacet (32,50 Gew.-%), 200 g/l Diflufenican (16,50 Gew.-%)
Gefahrstoffeinstufung GHS07 GesundheitsgefƤhrdend, GHS08 GesundheitsgefƤhrdend, GHS09 UmweltgefƤhrlich
Formulierung Suspensionskonzentrat
4 x 5l Umkarton Art.Nr. 7490099
12 x 1l Umkarton Art.Nr. 7490118
UFI-Code UK31-90EX-S00E-T608
HEROLD SC bekƤmpft UngrƤser (Ackerfuchsschwanz, Windhalm, EinjƤhrige Rispe) und UnkrƤuter (inkl. Kletten-Labkraut) in Wintergetreide. Die Wirkung erfolgt hauptsƤchlich über den Boden. Der Wirkstoff Flufenacet wird zum grƶĆten Teil über die Wurzeln und das Hypokotyl (Keimspross), bei Einsatz im Nachauflauf in geringerem Umfang auch über das Blatt, aufgenommen. Der Wirkstoff Diflufenican wird vom keimenden Spross und von den Wurzeln, beim Einsatz im Nachauflauf auch über die BlƤtter, aufgenommen. Sowohl Flufenacet als auch Diflufenican bleiben über mehrere Wochen wirksam, so dass auch spƤter keimende UngrƤser und UnkrƤuter gut erfasst werden.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Flufenacet: K3
Diflufenican: F1
Herbst
HEROLD SC bekämpft sowohl keimende als auch bereits aufgelaufene Ungräser und Unkräuter in Wintergetreide. Der beste Bekämpfungserfolg im Nachauflauf wird erzielt, wenn sich die Leitungräser und -unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung im Keimblattstadium befinden (bis max. 2 Laubblätter). Wenn Ackerfuchsschwanz das vordringlich zu bekämpfende Problem ist, sollte möglichst in den Auflauf des Ackerfuchsschwanzes gespritzt werden (unabhängig vom Getreidestadium). Unter ungünstigen Bedingungen kann besonders Ackerfuchsschwanz nach einer frühen Nachauflaufbehandlung klein und grün auf dem Acker überwintern. Im Frühjahr stirbt dieser nach Ansteigen der Temperaturen zügig ab.
Kletten-Labkraut wird vor allem bei der Behandlung im Keimblattstadium (bis Stadium des ersten Quirls) gut erfasst.
Die Wirkung von Herold SC kann auf Bƶden mit hohem Humusgehalt und auf schweren, sorptionsstarken Bƶden sowiegrobscholligen FlƤchen herabgesetzt sein.
sehr gut bis gut bekƤmpfbar
UngrƤser:
Ackerfuchsschwanz, EinjƤhrige Rispe, Windhalm
UnkrƤuter:
Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, Gemeiner Erdrauch, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere
nicht ausreichend bekƤmpfbar
Distel-Arten, Flughafer, Kornblume, Quecke
Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte BehƤltnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in GewƤsser gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte EintrƤge über die Kanalisation, Hof- und StraĆenablƤufe sowie Regen- und AbwasserkanƤle.
(NW607)
Die Anwendung des Mittels auf FlƤchen in Nachbarschaft von OberflƤchengewƤssern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschlieĆlich periodisch wasserführender OberflƤchengewƤsser - muss mit einem GerƤt erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde GerƤte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in AbhƤngigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten GerƤte, die im Folgenden genannten AbstƤnde zu OberflƤchengewƤssern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäà LƤnderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu OberflƤchengewƤssern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen kƶnnen mit einem BuĆgeld bis zu einer Hƶhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Reduzierte AbstƤnde: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m
(NW706) Zwischen behandelten FlƤchen mit einer Hangneigung von über 2 % und OberflƤchengewƤssern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschlieĆlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von ArbeitsgerƤten nicht beeintrƤchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein OberflƤchengewƤsser münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden FlƤchen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gƤrtnerisch genutzte FlƤchen, StraĆen, Wege und PlƤtze) mit einem verlustmindernden GerƤt erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde GerƤte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren PflanzenschutzgerƤten erfolgt oder angrenzende FlƤchen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehƶlzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Pflanzenerzeugnisse Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: trockener Samen,
bis: Auflaufen (Keimscheide durchbricht die BodenoberflƤche; Blatt an der Spitze der Koleoptile gerade sichtbar) [BBCH-Code: 00 - 09]
Stadium Schadorganismus
Von: trockener Samen (Ćberdauerungs- bzw. Vehrmehrungsorgan im Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe),
bis: Auflaufen (Keimscheide/Keimblätter durchbricht/brechen Bodenoberfläche; Spross bzw. Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grün
Anwendungszeitpunkt Vor dem Auflaufen; vor dem Auflaufen der UnkrƤuter, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Anwendungsbestimmungen
WP710
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
WP734
SchƤden an der Kulturpflanze mƶglich.
Pflanzenerzeugnisse Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten,
bis: 3-Blatt-Stadium (3. Laubblatt entfaltet) [BBCH-Code: 10 - 13]
Stadium Schadorganismus
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; KeimblƤtter voll entfaltet; erste BlƤtter spreizen sich ab,
bis: 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet [BBCH-Code: 10 - 13]
Anwendungszeitpunkt Nach dem Auflaufen, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Anwendungsbestimmungen
WP710
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
WP734
SchƤden an der Kulturpflanze mƶglich.
Dinkel Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Hinweis für genehmigte Anwendungen
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden.Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Pflanzenerzeugnisse Dinkel
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten,
bis: 3-Blatt-Stadium (3. Laubblatt entfaltet) [BBCH-Code: 10 - 13]
Stadium Schadorganismus
Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten, KeimblƤtter voll entfaltet; erste BlƤtter spreizen sich ab,
bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oderBlattquirl entfaltet [BBCH-Code: 10 - 13]
Anwendungszeitpunkt Nach dem Auflaufen, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. im Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge
Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Auf leichten oder mittleren Bƶden 0,5 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
BESONDERE HINWEISE ZUR SCHADENSVERHĆTUNG
FlƤchen die zur StaunƤsse neigen, sind von der Behandlung auszuschlieĆen. Wegen des Risikos von KulturschƤden sollten GetreideflƤchen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Bƶden nicht behandelt werden. Eine Nachauflauf-Behandlung von BestƤnden, die unter StreĆ, Frost, Trockenheit, Krankheiten oder NƤhrstoffmangel leiden, ist zu vermeiden.
In Hybridroggen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Schäden kommen (siehe auch Rubrik Pflanzenverträglichkeit).
Nach bisheriger Erfahrung besitzt HEROLD SC eine gute Kulturverträglichkeit in Wintergetreide. Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, sofern die vorgegebenen und hier aufgeführten Bedingungen nicht eingehalten werden. Der Einsatz in Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen und Triticale ist ohne Sorteneinschränkung möglich. HEROLD SC ist nicht zur Anwendung in Winterhafer zugelassen. Den Einsatz in Winterhafer empfehlen wir daher nicht. Unverträglichkeiten bei der Hybrid-Saatgut-Produktion, insbesondere von Roggen, können nicht ausgeschlossen werden, da die einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität, aufweisen können. Den Einsatz von HEROLD SC in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht. Spätanwendungen kurz vor oder nach Vegetationsende sollten vermieden werden.
Auch in Hybridroggen, der nicht zur Saatgut-Produktion dient, kann es unter ungünstigen Witterungsbedingungen oder ungünstigen ackerbaulichen Bedingungen zu Schäden kommen.
Voraussetzung für eine gute KulturvertrƤglichkeit ist ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmƤĆige Saattiefe von 2 - 3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.
Beim Einsatz von HEROLD SC können unter ungünstigen Witterungsbedingungen anwendungsbedingt Kulturreaktionen auftreten. Ursache hierfür ist eine Wirkstoffaufnahme durch die Getreidepflanzen bei verzögertem Auflauf der Kultur oder nach heftigen Niederschlägen kurz nach der Herbizidbehandlung. Diese können eine Ausbleichung der ersten beiden Blätter bewirken, die jedoch nicht ertragsrelevant ist.
HEROLD SC ist mit Getreideherbiziden wie z. B. TRINITYĀ®, TRIMMERĀ® WG, BoxerĀ®, AxialĀ® 50 und TraxosĀ® mischbar. Weiterhin ist HEROLD SC mischbar mit AHL (Markenware) bis 30 kg Rein-Stickstoff. Im Nachauflauf ist HEROLD SC mit Insektiziden wie z.B. MAVRIKĀ® VITA und LAMDEXĀ® FORTE mischbar. Die Schadschwellen sind zu beachten.
HEROLD SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.
Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich (VA, NA). Vor dem Anbau von Winterraps raten wir zu einer wendenden Bodenbearbeitung. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können mit HEROLD SC behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden.
Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides im Frühjahr sollte zwischen der Behandlung mit HEROLD SC und der Neuansaat von Sommerkulturen ein Zeitraum von 12 Wochen liegen.
Nach üblicher Bodenbearbeitung kƶnnen dann folgende Kulturen angebaut werden: Sommerweizen, Sommergerste, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen. Nach Pflugfurche sind auĆerdem noch folgende Ersatzkulturen mƶglich: Mais, Hafer, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Ćl-/Faserlein.
SpritzgerƤt und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei InnenflƤchen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschlieĆend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten FlƤche verspritzen. Die regelmƤĆige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von auĆen, insbesondere des BrühebehƤlters, Pumpenaggregates und GestƤnges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und mƶglichst direkt am Einsatzort erfolgen. Hierzu werden von den GerƤteherstellern entsprechende NachrüstsƤtze mit WasservorratsbehƤltern und Reinigungsbürsten angeboten.
HEROLD SC nur mit exakt arbeitenden SpritzgerƤten ausbringen. Abdrift und Ćberdosierungen sind zu vermeiden.
Nutzorganismen
NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft.
NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.
NB6641 Das Mittel wird bis zu der hƶchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefƤhrlich eingestuft (B4).
Wasserorganismen
NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.
NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
SE110 Dicht abschlieĆende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SF245-01 Behandelte FlƤchen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
Allgemeine Hinweise:
Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen. Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen. Betroffenen in stabile Seitenlage legen und transportieren.
Einatmen:
An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol 400 und anschlieĆend Reinigung mit Wasser. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.
Verschlucken:
Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für VergiftungsfƤlle verstƤndigen. Erbrechen nur auslƶsen, wenn: 1. Patient bei vollem Bewusstsein ist, 2. Ƥrztliche Hilfe nicht kurzfristig erreichbar ist, 3. eine grƶĆere Menge aufgenommen wurde und 4. die Zeit nach Aufnahme weniger als eine Stunde ist. (Erbrochenes darf nicht in die Luftrƶhre gelangen.) Mund ausspülen.
Notfallnummer Vergiftung Mensch (24 Std./7 Tage):
+49 (0)214/30-20220
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.
Zulassungsende:
10.12.2025
Abverkaufsfrist:
10.06.2026
Aufbrauchsfrist:
10.12.2026
*In Triticale max. 0,5 l/ha im Nachauflauf zugelassen. **In Dinkel nur Nachauflauf zugelassen.
Info Sichere Kontrolle von UngrƤsern und zweikeimblƤttrigen UnkrƤutern im Herbst
Kulturen Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Dinkel
Produkttyp Herbizid
Wirkstoffe 400 g/l Flufenacet (32,50 Gew.-%), 200 g/l Diflufenican (16,50 Gew.-%)
Gefahrstoffeinstufung GHS07 GesundheitsgefƤhrdend, GHS08 GesundheitsgefƤhrdend, GHS09 UmweltgefƤhrlich
Formulierung Suspensionskonzentrat
4 x 5l Umkarton Art.Nr. 7490099
12 x 1l Umkarton Art.Nr. 7490118
UFI-Code UK31-90EX-S00E-T608
HEROLD SC bekƤmpft UngrƤser (Ackerfuchsschwanz, Windhalm, EinjƤhrige Rispe) und UnkrƤuter (inkl. Kletten-Labkraut) in Wintergetreide. Die Wirkung erfolgt hauptsƤchlich über den Boden. Der Wirkstoff Flufenacet wird zum grƶĆten Teil über die Wurzeln und das Hypokotyl (Keimspross), bei Einsatz im Nachauflauf in geringerem Umfang auch über das Blatt, aufgenommen. Der Wirkstoff Diflufenican wird vom keimenden Spross und von den Wurzeln, beim Einsatz im Nachauflauf auch über die BlƤtter, aufgenommen. Sowohl Flufenacet als auch Diflufenican bleiben über mehrere Wochen wirksam, so dass auch spƤter keimende UngrƤser und UnkrƤuter gut erfasst werden.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Flufenacet: K3
Diflufenican: F1
Herbst
HEROLD SC bekämpft sowohl keimende als auch bereits aufgelaufene Ungräser und Unkräuter in Wintergetreide. Der beste Bekämpfungserfolg im Nachauflauf wird erzielt, wenn sich die Leitungräser und -unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung im Keimblattstadium befinden (bis max. 2 Laubblätter). Wenn Ackerfuchsschwanz das vordringlich zu bekämpfende Problem ist, sollte möglichst in den Auflauf des Ackerfuchsschwanzes gespritzt werden (unabhängig vom Getreidestadium). Unter ungünstigen Bedingungen kann besonders Ackerfuchsschwanz nach einer frühen Nachauflaufbehandlung klein und grün auf dem Acker überwintern. Im Frühjahr stirbt dieser nach Ansteigen der Temperaturen zügig ab.
Kletten-Labkraut wird vor allem bei der Behandlung im Keimblattstadium (bis Stadium des ersten Quirls) gut erfasst.
Die Wirkung von Herold SC kann auf Bƶden mit hohem Humusgehalt und auf schweren, sorptionsstarken Bƶden sowiegrobscholligen FlƤchen herabgesetzt sein.
sehr gut bis gut bekƤmpfbar
UngrƤser:
Ackerfuchsschwanz, EinjƤhrige Rispe, Windhalm
UnkrƤuter:
Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, Gemeiner Erdrauch, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere
nicht ausreichend bekƤmpfbar
Distel-Arten, Flughafer, Kornblume, Quecke
Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte BehƤltnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in GewƤsser gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte EintrƤge über die Kanalisation, Hof- und StraĆenablƤufe sowie Regen- und AbwasserkanƤle.
(NW607)
Die Anwendung des Mittels auf FlƤchen in Nachbarschaft von OberflƤchengewƤssern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschlieĆlich periodisch wasserführender OberflƤchengewƤsser - muss mit einem GerƤt erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde GerƤte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in AbhƤngigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten GerƤte, die im Folgenden genannten AbstƤnde zu OberflƤchengewƤssern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäà LƤnderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu OberflƤchengewƤssern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen kƶnnen mit einem BuĆgeld bis zu einer Hƶhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Reduzierte AbstƤnde: 50 % 15 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m
(NW706) Zwischen behandelten FlƤchen mit einer Hangneigung von über 2 % und OberflƤchengewƤssern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschlieĆlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von ArbeitsgerƤten nicht beeintrƤchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein OberflƤchengewƤsser münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden FlƤchen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gƤrtnerisch genutzte FlƤchen, StraĆen, Wege und PlƤtze) mit einem verlustmindernden GerƤt erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde GerƤte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren PflanzenschutzgerƤten erfolgt oder angrenzende FlƤchen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehƶlzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Pflanzenerzeugnisse Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: trockener Samen,
bis: Auflaufen (Keimscheide durchbricht die BodenoberflƤche; Blatt an der Spitze der Koleoptile gerade sichtbar) [BBCH-Code: 00 - 09]
Stadium Schadorganismus
Von: trockener Samen (Ćberdauerungs- bzw. Vehrmehrungsorgan im Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe),
bis: Auflaufen (Keimscheide/Keimblätter durchbricht/brechen Bodenoberfläche; Spross bzw. Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grün
Anwendungszeitpunkt Vor dem Auflaufen; vor dem Auflaufen der UnkrƤuter, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Anwendungsbestimmungen
WP710
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
WP734
SchƤden an der Kulturpflanze mƶglich.
Pflanzenerzeugnisse Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten,
bis: 3-Blatt-Stadium (3. Laubblatt entfaltet) [BBCH-Code: 10 - 13]
Stadium Schadorganismus
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; KeimblƤtter voll entfaltet; erste BlƤtter spreizen sich ab,
bis: 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet [BBCH-Code: 10 - 13]
Anwendungszeitpunkt Nach dem Auflaufen, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
Anwendungsbestimmungen
WP710
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
WP734
SchƤden an der Kulturpflanze mƶglich.
Dinkel Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Hinweis für genehmigte Anwendungen
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden.Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Pflanzenerzeugnisse Dinkel
Schadorganismus / Zweckbestimmung Ackerfuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, EinjƤhriges Rispengras, einjƤhrige zweikeimblƤttrige UnkrƤuter
Anwendungsbereich Freiland
Stadium der Kultur
Von: 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten,
bis: 3-Blatt-Stadium (3. Laubblatt entfaltet) [BBCH-Code: 10 - 13]
Stadium Schadorganismus
Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten, KeimblƤtter voll entfaltet; erste BlƤtter spreizen sich ab,
bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oderBlattquirl entfaltet [BBCH-Code: 10 - 13]
Anwendungszeitpunkt Nach dem Auflaufen, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 1
In der Kultur bzw. im Jahr: 1
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge
Auf mittleren oder schweren Bƶden 0,6 l/ha
Auf leichten oder mittleren Bƶden 0,5 l/ha
Wasseraufwandmenge 200 bis 400 l/ha
Wartezeit Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).
BESONDERE HINWEISE ZUR SCHADENSVERHĆTUNG
FlƤchen die zur StaunƤsse neigen, sind von der Behandlung auszuschlieĆen. Wegen des Risikos von KulturschƤden sollten GetreideflƤchen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Bƶden nicht behandelt werden. Eine Nachauflauf-Behandlung von BestƤnden, die unter StreĆ, Frost, Trockenheit, Krankheiten oder NƤhrstoffmangel leiden, ist zu vermeiden.
In Hybridroggen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu Schäden kommen (siehe auch Rubrik Pflanzenverträglichkeit).
Nach bisheriger Erfahrung besitzt HEROLD SC eine gute Kulturverträglichkeit in Wintergetreide. Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, sofern die vorgegebenen und hier aufgeführten Bedingungen nicht eingehalten werden. Der Einsatz in Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen und Triticale ist ohne Sorteneinschränkung möglich. HEROLD SC ist nicht zur Anwendung in Winterhafer zugelassen. Den Einsatz in Winterhafer empfehlen wir daher nicht. Unverträglichkeiten bei der Hybrid-Saatgut-Produktion, insbesondere von Roggen, können nicht ausgeschlossen werden, da die einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität, aufweisen können. Den Einsatz von HEROLD SC in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht. Spätanwendungen kurz vor oder nach Vegetationsende sollten vermieden werden.
Auch in Hybridroggen, der nicht zur Saatgut-Produktion dient, kann es unter ungünstigen Witterungsbedingungen oder ungünstigen ackerbaulichen Bedingungen zu Schäden kommen.
Voraussetzung für eine gute KulturvertrƤglichkeit ist ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmƤĆige Saattiefe von 2 - 3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.
Beim Einsatz von HEROLD SC können unter ungünstigen Witterungsbedingungen anwendungsbedingt Kulturreaktionen auftreten. Ursache hierfür ist eine Wirkstoffaufnahme durch die Getreidepflanzen bei verzögertem Auflauf der Kultur oder nach heftigen Niederschlägen kurz nach der Herbizidbehandlung. Diese können eine Ausbleichung der ersten beiden Blätter bewirken, die jedoch nicht ertragsrelevant ist.
HEROLD SC ist mit Getreideherbiziden wie z. B. TRINITYĀ®, TRIMMERĀ® WG, BoxerĀ®, AxialĀ® 50 und TraxosĀ® mischbar. Weiterhin ist HEROLD SC mischbar mit AHL (Markenware) bis 30 kg Rein-Stickstoff. Im Nachauflauf ist HEROLD SC mit Insektiziden wie z.B. MAVRIKĀ® VITA und LAMDEXĀ® FORTE mischbar. Die Schadschwellen sind zu beachten.
HEROLD SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.
Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich (VA, NA). Vor dem Anbau von Winterraps raten wir zu einer wendenden Bodenbearbeitung. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können mit HEROLD SC behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden.
Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides im Frühjahr sollte zwischen der Behandlung mit HEROLD SC und der Neuansaat von Sommerkulturen ein Zeitraum von 12 Wochen liegen.
Nach üblicher Bodenbearbeitung kƶnnen dann folgende Kulturen angebaut werden: Sommerweizen, Sommergerste, Kartoffeln, Erbsen und Bohnen. Nach Pflugfurche sind auĆerdem noch folgende Ersatzkulturen mƶglich: Mais, Hafer, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Ćl-/Faserlein.
SpritzgerƤt und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei InnenflƤchen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. AnschlieĆend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten FlƤche verspritzen. Die regelmƤĆige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von auĆen, insbesondere des BrühebehƤlters, Pumpenaggregates und GestƤnges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und mƶglichst direkt am Einsatzort erfolgen. Hierzu werden von den GerƤteherstellern entsprechende NachrüstsƤtze mit WasservorratsbehƤltern und Reinigungsbürsten angeboten.
HEROLD SC nur mit exakt arbeitenden SpritzgerƤten ausbringen. Abdrift und Ćberdosierungen sind zu vermeiden.
Nutzorganismen
NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft.
NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.
NB6641 Das Mittel wird bis zu der hƶchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefƤhrlich eingestuft (B4).
Wasserorganismen
NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.
NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
SE110 Dicht abschlieĆende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SF245-01 Behandelte FlƤchen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
Allgemeine Hinweise:
Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen. Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen und sicher entfernen. Betroffenen in stabile Seitenlage legen und transportieren.
Einatmen:
An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser und Seife abwaschen, wenn verfügbar mit viel Polyethylenglycol 400 und anschlieĆend Reinigung mit Wasser. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese nach den ersten 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen. Bei Auftreten einer andauernden Reizung, ärztliche Betreuung aufsuchen.
Verschlucken:
Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für VergiftungsfƤlle verstƤndigen. Erbrechen nur auslƶsen, wenn: 1. Patient bei vollem Bewusstsein ist, 2. Ƥrztliche Hilfe nicht kurzfristig erreichbar ist, 3. eine grƶĆere Menge aufgenommen wurde und 4. die Zeit nach Aufnahme weniger als eine Stunde ist. (Erbrochenes darf nicht in die Luftrƶhre gelangen.) Mund ausspülen.
Notfallnummer Vergiftung Mensch (24 Std./7 Tage):
+49 (0)214/30-20220
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.