Zuverlässiger Schutz durch drei unterschiedliche Wirkungsweisen:
- systemisch, translaminar und Dampfphase
- Resistenzschutz: Bupirimate, einziger Wirkstoff der Familie der Pyrimidine
- Breites Anwendungsfenster, vorbeugende und kurative Wirkung
Info
Fungizid mit einer hoch spezifischen Wirkung gegen Echte Mehltaupilze in vielen Kulturen im Freiland und im Gewächshaus
Kulturen Apfel, Birne, Himbeere, Stachelbeere, Johannisbeere, Erdbeere, Gurke, Zierpflanzen
Produkttyp Fungizid
Wirkstoffe 250 g/l Bupirimat (27 Gew.-%), enthält Butanol, Kohlenwasserstoffe (C10, C11-C13, Aromate),
Gefahrstoffeinstufung GHS02 Entzündlich, GHS07 Gesundheitsgefährdend, GHS08 Gesundheitsgefährdend, GHS09 Umweltgefährlich
Formulierung Emulsionskonzentrat
12 x 1l Umkarton Art.Nr. 7490376
UFI-Code E9QQ-6DQD-SV0R-H5MV
NIMROD EC ist ein spezifisch wirksames Fungizid gegen Echte Mehltaupilze im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenanbau. Der Wirkstoff Bupirimat wirkt kurativ und vorbeugend durch den direkten Kontakt mit dem Schadpilz. Bupirimat wird in der Pflanze zusätzlich lokalsystemisch und translaminar verlagert und kann so auch Schadpilze auf der Blattunterseite erfassen. Die Wirkstoffverlagerung über die Dampfphase ist positiv bei der Bekämpfung besonders in dichten Beständen. Beste Behandlungserfolge sind bei der Anwendung zu Befallsbeginn zu erwarten. Im Kernobstanbau können sowohl Primär- als auch Sekundärbefall gut erfasst werden. Die Anzahl der mehltaukranken Endknospen kann reduziert werden. Bei der Anwendung von Nimrod werden relevante Nutzinsekten, Raubmilben und Spinnen nicht geschädigt.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)
Bupirimat: A2
Strauchbeeren Podosphaera, Echter Mehltau (Podosphaera aphanis)
Gurke, Chrysanthemum, Apfel, Birne, Zierpflanzen (ausgenommen: Rosen, Chrysanthemum, Begonia-Arten) Echte Mehltaupilze
Begonia-Arten Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Rosen Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)
Erdbeere Echter Mehltau (Podosphaera aphanis)
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
(SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SF275-EEOS) Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst bis einschließlich Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden.
(SF275-ZB) Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Zier- und Baumschulpflanzen lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden.
(SS110-1) Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NT101)
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NW605-1)
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten.
reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % *
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NW606)
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Abstand: 10 m
Gilt für die Freiland-Anwendung in Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Rosen, Chrysanthemen, Begonien, Zierpflanzen:
(NW642-1)
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln, Birnen, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Gurken:
(WW762)
Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln, Birnen, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Gurken:
(WW764)
Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Gilt für die Anwendung in Rosen, Chrysanthemen, Begonien, Zierpflanzen:
(WW750)
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Pflanzenerzeugnisse Gurke
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echte Mehltaupilze
Anwendungsbereich Gewächshaus (Kulturverfahren auf versiegelten Flächen als Substratkultur)
Anwendungszeitpunkt
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten
Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 4
In der Kultur bzw. je Jahr: 4
Abstand: 10 Tage
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 1,5 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1.000 l/ha
Wartezeit 1 Tag
Pflanzenerzeugnisse Apfel, Birne
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echte Mehltaupilze
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten
Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 4
In der Kultur bzw. je Jahr: 4
Abstand: 10 bis 14 Tage
Anwendungstechnik Spritzen und Sprühen
Aufwandmenge 0,3 l/ha und je m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge 100 bis 500 l/ha
Wartezeit 14 Tage
Pflanzenerzeugnisse Begonia-Arten
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand: 5 bis 14 Tage
Anwendungstechnik spritzen
Aufwandmenge 1,1 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1200 l/ha
Wartezeit (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
Begonia-Arten Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Chrysanthemum, Zierpflanzen (ausgenommen: Rosen, Begonia-Arten, Chrysanthemum), Rosen Echte Mehltaupilze
Hinweis für genehmigte Anwendungen
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden.Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Pflanzenerzeugnisse Begonia-Arten
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Anwendungsbereich Gewächshaus
Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Zeitlicher Abstand: 5 bis 14 Tage
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 1,1 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1.200 l/ha
Wartezeit (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Für die Anwendung in Rosen, Chrysanthemum, Begonia-Arten und Zierpflanzen liegen uns keine Informationen zu Sorten-Unverträglichkeiten vor.
NIMROD® EC ist mit vielen gängigen Fungiziden und Insektiziden mischbar. Insbesondere bei Zierpflanzen sollten Mischungen vorab auf Ihre Verträglichkeit geprüft werden. Für eventuell auftretende Schäden kann keine Haftung übernommen werden.
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.
Tank zu ½ mit Wasser füllen, Produkt befüllen, Tank mit Wasser auff üllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen.
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von NIMROD® EC ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden. Die Spritzflüssigkeit nicht über einen längeren Zeitraum in dem Spritzgerät lassen (d.h. bei Pausen und über Nacht).
Nutzorganismen
NN1001 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.
NN1002 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.
NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).
Wasserorganismen
NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.
SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB005 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
SB111 Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
SB166 Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
SF245-02 Es ist sicherzustellen, dass behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittelbelages wieder betreten werden.
SS206 Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
SP1 SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Einatmen:
Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt konsultieren.
Augenkontakt:
Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.
Verschlucken:
Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.
24-Stunden-Notrufnummer GGIZ:
0361 730730
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.
Info
Fungizid mit einer hoch spezifischen Wirkung gegen Echte Mehltaupilze in vielen Kulturen im Freiland und im Gewächshaus
Kulturen Apfel, Birne, Himbeere, Stachelbeere, Johannisbeere, Erdbeere, Gurke, Zierpflanzen
Produkttyp Fungizid
Wirkstoffe 250 g/l Bupirimat (27 Gew.-%), enthält Butanol, Kohlenwasserstoffe (C10, C11-C13, Aromate),
Gefahrstoffeinstufung GHS02 Entzündlich, GHS07 Gesundheitsgefährdend, GHS08 Gesundheitsgefährdend, GHS09 Umweltgefährlich
Formulierung Emulsionskonzentrat
12 x 1l Umkarton Art.Nr. 7490376
UFI-Code E9QQ-6DQD-SV0R-H5MV
NIMROD EC ist ein spezifisch wirksames Fungizid gegen Echte Mehltaupilze im Obst-, Gemüse- und Zierpflanzenanbau. Der Wirkstoff Bupirimat wirkt kurativ und vorbeugend durch den direkten Kontakt mit dem Schadpilz. Bupirimat wird in der Pflanze zusätzlich lokalsystemisch und translaminar verlagert und kann so auch Schadpilze auf der Blattunterseite erfassen. Die Wirkstoffverlagerung über die Dampfphase ist positiv bei der Bekämpfung besonders in dichten Beständen. Beste Behandlungserfolge sind bei der Anwendung zu Befallsbeginn zu erwarten. Im Kernobstanbau können sowohl Primär- als auch Sekundärbefall gut erfasst werden. Die Anzahl der mehltaukranken Endknospen kann reduziert werden. Bei der Anwendung von Nimrod werden relevante Nutzinsekten, Raubmilben und Spinnen nicht geschädigt.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)
Bupirimat: A2
Strauchbeeren Podosphaera, Echter Mehltau (Podosphaera aphanis)
Gurke, Chrysanthemum, Apfel, Birne, Zierpflanzen (ausgenommen: Rosen, Chrysanthemum, Begonia-Arten) Echte Mehltaupilze
Begonia-Arten Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Rosen Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)
Erdbeere Echter Mehltau (Podosphaera aphanis)
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
(SE110) Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SF275-EEOS) Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Obstbaumkulturen und in Strauchbeerenobst bis einschließlich Ernte lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden.
(SF275-ZB) Es ist sicherzustellen, dass bei Nachfolgearbeiten/Inspektionen mit direktem Kontakt zu den behandelten Pflanzen/Flächen nach der Anwendung in Zier- und Baumschulpflanzen lange Arbeitskleidung und festes Schuhwerk getragen werden.
(SS110-1) Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
(SS610) Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NT101)
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im "Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile" vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NW605-1)
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis "Verlustmindernde Geräte" vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit "*" gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten.
reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % *
Gilt für die Anwendung in Äpfeln und Birnen:
(NW606)
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Abstand: 10 m
Gilt für die Freiland-Anwendung in Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Rosen, Chrysanthemen, Begonien, Zierpflanzen:
(NW642-1)
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln, Birnen, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Gurken:
(WW762)
Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Gilt für die Anwendung in Äpfeln, Birnen, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Gurken:
(WW764)
Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Gilt für die Anwendung in Rosen, Chrysanthemen, Begonien, Zierpflanzen:
(WW750)
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Pflanzenerzeugnisse Gurke
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echte Mehltaupilze
Anwendungsbereich Gewächshaus (Kulturverfahren auf versiegelten Flächen als Substratkultur)
Anwendungszeitpunkt
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten
Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 4
In der Kultur bzw. je Jahr: 4
Abstand: 10 Tage
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 1,5 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1.000 l/ha
Wartezeit 1 Tag
Pflanzenerzeugnisse Apfel, Birne
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echte Mehltaupilze
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten
Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 4
In der Kultur bzw. je Jahr: 4
Abstand: 10 bis 14 Tage
Anwendungstechnik Spritzen und Sprühen
Aufwandmenge 0,3 l/ha und je m Kronenhöhe
Wasseraufwandmenge 100 bis 500 l/ha
Wartezeit 14 Tage
Pflanzenerzeugnisse Begonia-Arten
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Anwendungsbereich Freiland
Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Abstand: 5 bis 14 Tage
Anwendungstechnik spritzen
Aufwandmenge 1,1 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1200 l/ha
Wartezeit (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
Begonia-Arten Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Chrysanthemum, Zierpflanzen (ausgenommen: Rosen, Begonia-Arten, Chrysanthemum), Rosen Echte Mehltaupilze
Hinweis für genehmigte Anwendungen
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden.Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Pflanzenerzeugnisse Begonia-Arten
Schadorganismus / Zweckbestimmung Echter Mehltau (Oidium begoniae)
Anwendungsbereich Gewächshaus
Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Max. Zahl der Behandlungen
In der Anwendung: 3
In der Kultur bzw. je Jahr: 3
Zeitlicher Abstand: 5 bis 14 Tage
Anwendungstechnik Spritzen
Aufwandmenge 1,1 l/ha
Wasseraufwandmenge 600 bis 1.200 l/ha
Wartezeit (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Für die Anwendung in Rosen, Chrysanthemum, Begonia-Arten und Zierpflanzen liegen uns keine Informationen zu Sorten-Unverträglichkeiten vor.
NIMROD® EC ist mit vielen gängigen Fungiziden und Insektiziden mischbar. Insbesondere bei Zierpflanzen sollten Mischungen vorab auf Ihre Verträglichkeit geprüft werden. Für eventuell auftretende Schäden kann keine Haftung übernommen werden.
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.
Tank zu ½ mit Wasser füllen, Produkt befüllen, Tank mit Wasser auff üllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen.
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten.
Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von NIMROD® EC ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden. Die Spritzflüssigkeit nicht über einen längeren Zeitraum in dem Spritzgerät lassen (d.h. bei Pausen und über Nacht).
Nutzorganismen
NN1001 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.
NN1002 Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.
NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).
Wasserorganismen
NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.
SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB005 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
SB111 Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
SB166 Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
SF245-02 Es ist sicherzustellen, dass behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittelbelages wieder betreten werden.
SS206 Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
SP1 SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).
Einatmen:
Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt konsultieren.
Augenkontakt:
Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.
Hautkontakt:
Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.
Verschlucken:
Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.
24-Stunden-Notrufnummer GGIZ:
0361 730730
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und
Gebrauchsanleitung lesen.
Für eine sichere Anwendung auf Piktogramme und Gefahrenhinweise achten.